Programm „Ärzteforum“
Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,
die Politik spricht von einer Zeitenwende – erst die Corona Pandemie, dann der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Das Leben der Menschen in Deutschland ist in allen Bereichen vor größte Herausforderungen gestellt. Inflation und Sachkostenerhöhung bedrohen auch unser Gesundheitssystem. Unterstützung aus der Politik ist dringend notwendig. Doch lassen Sie uns auf dem diesjährigen Ärzteforum den Blick auf unser im Vergleich zu anderen Ländern gut aufgestelltes Gesundheitssystem lenken, das sich in den letzten Jahren durch Resilienz, Innovationskraft und die Kreativität von Wissenschaftlern und Praktikern ausgezeichnet hat.
Wie können Ärztinnen und Ärzte aus Wissenschaft und Praxis gemeinsam mit den Pflegefachkräften und den anderen Berufsgruppen im Krankenhaus dazu beitragen, die eingeforderte Transformation unseres Gesundheitssystems, Prinzipien der Nachhaltigkeit umzusetzen?
Wie kann die lang erwartete Krankenhausreform und die neue Ordnung der ambulanten Notfallversorgung zu einer Verbesserung der Patientenversorgung führen? Welche Form der Ambulantisierung unterstützen die Qualität der Patientenversorgung – ambulante OPs, außerklinische Intensivpflege? Tragen Telemedizin, digitale Anwendungen, Wearables zur Verbesserung der Versorgung bei? Wo stehen wir bei der Entwicklung und dem Einsatz der künstlichen Intelligenz?
Leistungsfähige Strukturen im Gesundheitssystem lassen sich nur durch ausreichend gut qualifiziertes Personal umsetzen. New Work-Prinzipien, die den Bedürfnissen der jungen Generation gerecht werden, Motivation und Resilienz stärken sind gefordert: moderne, agile Führungsstrukturen, Delegation und wertschätzende Zusammenarbeit durch gesundheitsfördernde Arbeitsverhältnisse.
Auch in diesem Jahr treffen sich auf dem Deutschen Ärzteforum Ärztinnen und Ärzte mit Expertinnen und Experten der Politik, um für die dringendsten Fragen der Versorgung gemeinsame Lösungen zu entwickeln.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen lebendigen Austausch.
Dr. Iris Hauth, wissenschaftliche Leitung