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Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit vom 25. bis 27. Juni 2025 in Berlin

Liebe Leserin,
lieber Leser,

„Altwerden ist nichts für Feiglinge“ so sagt man, und wenn wir uns die seit Jahren desaströse Situation der Pflege ansehen, kann einem wirklich bange werden: Knapp jeder Zweite in Deutschland (45 Prozent) nennt Krankheit und Pflegebedürftigkeit mit Blick auf den Ruhestand mittlerweile als größte Sorge, so der AXA Vorsorge Report aus 2024. Kein Wunder: Bei mehr als 2.400 Euro liegen im Schnitt die Eigenanteile von Pflegeheim-Bewohnern inzwischen, wie eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt. Tendenz steigend!

Ist Altwerden, vielmehr in einer Pflege-Einrichtung angemessen versorgt werden, künftig nur noch etwas für Gutverdienende?

Seien wir ehrlich: Durch die Erhöhung des Pflegebeitragssatzes um 0,2 Prozent zum 1. Januar dieses Jahres, der zusätzliche Einnahmen von 3,7 Milliarden Euro in die Kasse spülen soll, kann die Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung zwar gesichert werden – aber nur für 2025 wohlgemerkt. „In den Jahren 2026 und 2027 ist nach derzeitiger Finanzprojektion hingegen jeweils mit einem Finanzierungsdefizit zu rechnen“, heißt es vorsorglich in einer Kurzmeldung des Deutschen Bundestages. Und: Absehbar sei jedoch, dass mit Wirkung ab 2026 „strukturelle Initiativen“ benötigt würden, um die finanzielle Tragfähigkeit der SPV nachhaltig zu verbessern. 

„Strukturelle Initiativen“, das klingt vielversprechend – aber was ist damit gemeint? Wie kann die dringend notwendige Reform der Pflege aussehen? Nach dem vorzeitigen Ampel-Aus hängen wegweisende Gesetzesentwürfe in der Warteschleife fest. Der Entwurf des Pflegekompetenzgesetz (Lauterbach: „Pflege kann mehr, als sie bisher darf.“) wurde 2024 zwar auf den letzten Drücker vom Bundeskabinett beschlossen, aber ob es noch vor der Neuwahl umgesetzt wird, ist ungewiss. In der Zwischenzeit lodern die Dauerbrenner wie Fachkräftelücken, Insolvenzen von Pflegeeinrichtungen und Aufnahmestopps bei Ambulanten Pflegediensten weiter.  

Kurzum: Es gibt noch viel zu tun auf den vielen Baustellen der Pflegereform. Und gleichzeitig stecken wie in jeder Krise immer auch Chancen. Kann die neue Regierung den Kurswechsel einläuten? Was muss sie sofort angehen?

Auf dem Pflegemanagementkongress, einem der drei Fachkongresse, der auf demHauptstadtkongress vom 25. bis 27. Juni 2025 im hub27 (Messe Berlin) stattfindet, trifft sich die Entscheiderszene aus der gesamten Pflege sowie aus allen anderen Bereichen des Gesundheitswesens, um gemeinsam über die dringenden Fragen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Treffen Sie Top-Expertinnen und Experten der Branche, um sich zu informieren und zu vernetzen.  

Die ersten „Programm-Highlights“ aller drei Fachkongresse des HSK sowie des Hauptstadtforums Gesundheitspolitik sind veröffentlicht (s.u.). Das detaillierte, finale Programm mit mehr als 400 Referentinnen und Referenten erwartet Sie dann im März 2025. Weitere Informationen finden Sie laufend unter www.hauptstadtkongress.de

Programmhighlights

Einige der Top-Sessions beim Pflegemanagementkongress:

  • Impulse von Politik und Profession: Wo stehen wir mit dem Empowerment für den Pflegeberuf?
  • Pflege wirtschaftlich denken: Zwischen Idealismus und harter Realität
  • Dauerbaustelle IT, KI & Co. – aber es bewegt sich was, wie Praxisbeispiele zeigen
  • Pflegewissenschaft: Erweiterte Kompetenzen in der Pflege – wie gelingt eine Integration in die Versorgungspraxis?
  • Neue Führungs- und Organisationskultur – gemeinsam entscheiden und verantworten
  • Pflege und der Social Return on Invest: Warum Pflege nicht als Kostenfaktor, sondern als Investition gesehen werden muss
  • Pflege stärken, Zukunft gestalten: Chancen und Herausforderungen des Pflegekompetenzgesetzes
  • Geht der Pflegeversicherung das Geld aus? Politische Konzepte für eine nachhaltige Finanzierung
  • Dauerbaustelle ausländische Fachkräfte: Anwerbung und Integration – ein langer Weg, der sich lohnen kann!
  • PPR 2.0: Fortschritt oder Sackgasse? Wie sieht die Zukunft der Personalbemessung aus?
  • KI, Robotik und Innovationen: Es geht nicht ohne Changemanagement in der Transformation
  • Der Blick über die Grenze: Pflege in anderen Ländern. Besser und weiter, oder nur anders? 
  • Neue Wege der interprofessionellen Zusammenhalt (Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Forum Medizin und Innovationen)

Das detaillierte, finale Programm mit mehr als 400 Referentinnen und Referenten erwartet Sie dann im März 2025. Weitere Informationen finden Sie laufend unter
www.hauptstadtkongress.de

Wir sehen uns in Berlin!

Mit freundlichen Grüßen von Ihrem HSK Team
Guido Pschollkowski & Team

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