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HSK 2023 |  „Die Revolution?!“ – Wege zu einer neuen Krankenhausstruktur

Als „Revolution“ hat Gesundheitsminister Lauterbach die Krankenhausreform angekündigt, und dass sich in Deutschlands Kliniklandschaft wirklich etwas ändern muss, ist längst kein Geheimnis mehr: Betten bleiben leer, Personal fehlt, Geld auch. Aber muss es gleich eine „Revolution“ sein? „Ja!“, sagt Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter Gesundheit am RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Geschäftsführer der hcb und Mit-Autor des Krankenhaus Rating Reports. „Eine Rückkehr zur Vor-Corona-Zeit wird es nicht mehr geben. Nun stehen die Krankenhäuser vor der Aufgabe, sich der veränderten Situation anzupassen. Sie haben von den staatlichen Pandemiehilfen profitiert, aber strukturelle Veränderungen sind bislang weitestgehend ausgeblieben. Mit der Folge, dass es nun eine große Reform braucht.“

Doch wie ernst ist die Lage genau? Welche Einschnitte sind nötig? Und wie könnte eine künftige Krankenhausstruktur aussehen? Diese und weitere Antworten liefert der mit Spannung erwartete Krankenhaus Rating Report 2023 mit dem Titel „Die Revolution?!“, dessen Ergebnisse exklusiv auf dem Gesundheitsmanagementkongress unter dem Dach desHauptstadtkongresses vorgestellt werden.

Zur Anmeldung 

Mit welchen Überraschungen ist im Rating Report, der sich alljährlich der aktuellen wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser widmet, zu rechnen? „Dass sich die gute Situation aus dem Jahr 2020 verschlechtert, ist zu erwarten, nur wird die Überraschung für manchen darin liegen, in welchem Ausmaß“, so Prof. Augurzky. „Ob eine Klinik in diesem oder im nächsten Jahr einer Pleitewelle noch standhalten wird, sind Fragen, auf die wir beim HSK eingehen werden.“ Als Grundlage für den 19. Krankenhaus Rating Report dienen jeweils rund 525 Jahresabschlüsse aus 2020 und 2021 von fast 1.000 Krankenhäusern.

Weitere Schwerpunkte, die Sie aus dem Rating Report erfahren werden:

 • Krankenhausstruktur der Zukunft
Die Ambulantisierung gewinnt an Bedeutung. Betten bleiben leer – es bringt wirtschaftlich nichts, mit dem Gießkannenprinzip vorzugehen und zum Beispiel in einer mittelgroßen Klinik 20 Prozent der Betten zu kürzen“, so Prof. Augurzky, „das würde sie nur schwächen.“ Die Frage ist eher, wie viele Standorte werden noch gebraucht? Wie groß müssen diese sein? Kurzum: Wie kann ein Zielbild aussehen, also eine Krankenhausstruktur der Zukunft?

• Personal
Die Engpässe in den Kliniken sind enorm. In einer Vielzahl von Analysen erfahren Sie u. a.: Wo sollte man nach ausländischen Fachkräften suchen? In Europa oder eher in anderen Ländern – und wenn ja, wo? Auch um das Lohnniveau in der Pflege wird es gehen: In welchen Regionen Deutschlands ist es besonders hoch, wo eher nicht? Wichtige Handlungsfelder für die Politik betreffen Fragen wie: Können wir in Zukunft alle Menschen in hoher Qualität versorgen, wenn Personal fehlt? Ein Gedanke, der auch ethische Fragen aufwirft. 

• Investitionsfinanzierung
„Die Finanzierung erfolgt von den Bundesländern, aber trotz Verbesserungen in den letzten Jahren machen sie noch zu wenig“, so Prof. Augurzky. „Wir haben berechnet, wie die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser heute wäre, wenn die Länder alle förderfähigen Investitionen in der Vergangenheit finanziert hätten“. Positiver sicher, aber wie groß ist der Unterschied? Das Ergebnis wird Sie möglicherweise überraschen – und dieses Thema ganz oben auf der Agenda der Politik stehen. 

Seien Sie also live dabei, wenn die Autoren, Prof. Dr. Boris Augurzky, Dr. Sebastian Krolop und Dr. Adam Pilny ihren Report am Donnerstag, 15. Juni 2023, auf dem HSK präsentieren. An der anschließenden Diskussion nehmen mit Statements teil: Prof. Dr. Henriette Neumeyer (DKG e. V.) und Dr. Wulf-Dietrich Leber (GKV-SV). Es wird spannend!

Moderieren wird Dr. Uwe K. Preusker (Health System Analysis/Health Policy Research).

Eine Übersicht über die Programmhighlights der drei Fachkongresse Ärzteforum, Gesundheitsmanagementkongress, Pflegemanagementkongress sowie des Hauptstadtforums Gesundheitspolitik finden Sie stets aktuell hier: Zum Programm

Wir freuen uns auf Sie in Berlin!

hr Guido Pschollkowski

Geschäftsführer

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