HAUPTSTADTFORUM GESUNDHEITSPOLITIK
DIE AGENDA IST PRALL GEFÜLLT
Es gibt gesundheitspolitischen Handlungsbedarf, weil in guten Zeiten großzügig geplant, doch die Lasten prolongiert worden sind. Aktuelle Gesundheitspolitik steht unter einem Spardiktat – ein Balanceakt, wenn man medizinische Forschung und Entwicklung nicht abwürgen will. Gesetze und Verordnung werden eng getaktet auf den Weg gebracht. Hier und da erkennt man den Reformwillen der Ampel. Doch reicht der aus, um den Ansprüchen an eine hochwertige Versorgung in Zukunft gerecht zu werden? Zu den Großbaustellen zählen die Krankenhausreform sowie die Digitalisierungs- und Datennutzungsgesetze. Sie sollen Effizienzreserven heben und dem Fortschritt dienlich sein. In den vergangenen Monaten ist deutlich geworden, dass es auch dort, wo Gesetze beschlossen worden sind, erheblich knirscht. Bund und Länder müssen an einem Strang ziehen. Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen wenig weiter. Denn für eine Klinikreform braucht es Kliniken, die noch am Netz und nicht von der Insolvenz bedroht sind. Digitalisierung und Datennutzung funktionieren nur, wenn der Mehrwert erkannt wird.
Lassen Sie uns darüber reden beim Hauptstadtforum Gesundheitspolitik. Es ist das gemeinsame Dach des Hauptstadtkongresses, unter dem die drei Fachkongresse, der Gesundheitsmanagementkongress mit dem Forum Spitzenmedizin, der Pflegemanagementkongress und das Ärzteforum stattfinden. Auch vom diesjährigen Hauptstadtkongress sollen neue Impulse für die Gesundheitspolitik ausgehen.
Ich freue mich auf lebhafte Diskussionen.
Wolfgang van den Bergh
Wissenschaftlicher Leiter des
Hauptstadtforums Gesundheitspolitik